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Liebe ist …

… mehr als die magischen drei Worte.

Besonders in Italien. Traditionell befestigen Liebende ein Schloss an einem Brückengeländer. Mit ihren Initialen, manchmal sogar mit einem Foto. Die Schlüssel werfen sie ins Wasser. Damit die Liebe ewig hält. Man(n) überreicht auch kleine Geschenke, schreibt der Liebsten Gedichte.

Aber hätten Sie gewusst, dass auch der Valentinstag ursprünglich wenig mit Blumen und kitschigem Kommerz, sondern umso mehr mit wahrer Liebe und dem umbrischen Städtchen Terni verbunden ist? Bischof Valentin soll im 3. Jahrhundert nach Christus hier gewirkt haben. Er heilte Kranke und vermählte heimlich Liebende nach dem christlichen Ritus, was in der damaligen Zeit noch verboten war. Valentin bezahlte das mit seinem Leben. An einem 14. Februar starb er und gilt seitdem als Märtyrer.

Noch heute kommen Liebende aus aller Welt zur Basilika des San Valentino in Terni. Insbesondere am 14. Februar bildet sich eine lange Schlange vor der Kirche. Es sind hunderte Paare, die sich am gläsernen Sarkophag des Heiligen ein erneutes Liebesversprechen geben wollen.

In Terni gibt es auch einen Liebesbalkon, dicht an einem wilden Wasserfall. Am Valentinstag ist ein Kuss hier noch romantischer als sonst. In Verona, der Stadt von Romeo und Julia, ist sogar die gesamte Altstadt romantisch geschmückt, ein Markt in Herzform inklusive.