Mangiare am Tag der Arbeit in Italien/Lasagnerezept
Über den geschichtlichen Hintergrund am Tag der Arbeit wird zu Genüge berichtet. Er ist einer der wenigen Feiertage, die auf vielen Teilen der Welt gemeinschaftlich zelebriert werden. Man könnte denken, dass in diesem Zusammenhang die Esskultur eine eher zurückhaltendere Rolle übernimmt, da hat man allerdings nicht an die Italiener gedacht. Ein Italiener zelebriert das Essen, und dies insbesondere an Feiertagen, egal welcher Art. Regional gestalteten sich die Spezialitäten, welche auf den Tisch kommen anders, na ja besser gesagt, viele Spezialitäten kommen gar nicht auf den Tisch, sondern eher auf eine Decke. Der 1. Mai ist hinlänglich ein Pick-Nick Tag. Und was bietet sich da an, es wird ausgiebig gegrillt, von der Salsiccia, zum Fisch bis hin zum berühmten T-Bone in der Toscana, einer Fiorentina.
Der Frühling spielt natürlich auch eine Rolle, an diesem Feiertag. Gemüsesorten sind jetzt wieder mehr verfügbar, insbesondere die Saubohne, auch Fava in Italien genannt. Suppen, mit der Zugabe von kleinen Nudeln oder einfach Spaghetti, die zerbrochen werden. Die Bohnen werden bevorzugt in der Region des Lazios an diesem Tag verzehrt. Auch schmackhaft, ausgegelichen und gesund ist die Bohne einfach aus Ihrer Schale zu holen und mit einen schönen mittelreifen Pecorino Romano -Schafskäse zu genießen. Ein Stück Brot und ein Glas Wein dazu und die Welt ist Ordnung. Probiert es mal aus, manchmal ist das einfachste eben doch das Beste.
In den Abruzzen wurden zu alten Zeiten die Reste der Vorratskammer geplündert und mit Zugabe des frischen Gemüses und der Hülsenfrüchte der vorherschenden Jahreszeit entstanden üppige Minestrone mit Speck und Würsten, auch bekannt unter “Le Virtù” auf deutsch übersetzt “die Tugenden”.
In anderen Regionen Italiens wird eine Pasta mit Kichererbsen gereicht. In Volterra in der Toskana, darf z.B. am ersten Mai die “Trippa” nicht fehlen, schlicht und ergreifend Pansen, oftmals in Tomatensauce.
Was aber auch klar ist, ist dass ein Pick-Nick der Italiener nicht ohne Pasta geht und was bietet sich da an, natürlich eine Lasagne.
REZEPT LASAGNE BOLOGNESE:
4 PORTIONEN
Zutaten:
3EL Olivenöl
1 Karotte gehackt
1 Zwiebel gehackt
300g Hackfleisch (vorzugsweise vom Rind/ nach belieben gemsicht)
100ml trockener Weißwein
250ml passierte Tomaten
25g Butter und etwas zum Einfetten
1 x250g frische oder vorgekochte Lasagneplatten
500ml Béchamelsauce (Rezepte gibt es im Internet, oder sie kaufen sie fertig bei me.ta.)
65g geriebener Pramigiano Reggiano
Salz und Pfeffer nach Belieben
Zubereitung:
Das Öl in einem Topf erhitzen. Karotte und Zwiebel darin bei niedriger Temperatur unter gelegentlichem Rühren 5 Minuten andünsten. Das Fleisch zugeben und anbräunen. Mit Wein ablöschen und die Flüssigkeit verdampfen lassen. Mit Salz würzen, die Tomaten zufügen und ca. 30 Minuten köcheln lassen. Mit Pfeffer abschmecken. Den Backofen auf 200°C vorheizen. Eine Auflaufform mit Butter einfetten. Den Boden der Form mit einer Schicht Lasagne-Blättern auslegen. Etwas Fleischsauce darauf verteieln, darüber Béchamelsauce geben. Mit etwas Parmigiano bestreuen und Butterflocken darauf setzen. Die restlichen Zutaten in der abwechselnder Reihenfolge schichten. Zum Abschluss Béchamelsauce darüber geben und dann in den Ofen schieben, bis die Lasagneplatten gar sind.
Tip: Sie können auch Mozzarella einarbeiten, wenn sie möchten. Beim Backen die Form anfangs mit Alufolie überdecken und in den letzen Zügen entferenen, damit die Béchamelsauce zwar Farbe bekommt, aber nicht verbrennt.
Buon Appetito, lasst es Euch schmecken!
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