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Wein-Wissen für Genießer

Was bedeuten die Herkunftsbezeichnungen?

Wer Italien liebt, liebt auch die hervorragenden Weine aus Nord bis Süd, von Südtirol, den Marken, natürlich der Toskana bis Kampanien und Sizilien. Doch sind Sie auch schon bisweilen etwas ratlos vor den Qualitäts-Weinen in den Regalen gestanden und haben sich gefragt: Wofür stehen all diese Abkürzungen bzw. Herkunftsbezeichnungen? Welcher Wein eignet sich für uns, was passt perfekt zur nächsten Feier? Das Me.Ta.-Team möchte Ihnen hier gerne eine kleine Entscheidungshilfe geben – mit folgenden wichtigen Informationen für unsere Kunden und Genießer.

Das bedeuten die vier wichtigsten (und von der EU überwachten!) Bezeichnungen bezüglich Herkunft und Qualität:

DOCG steht für Denominazione di origine controllata e garantita
Das ist die höchste Qualitätsstufe – für Spitzenweine! Nur rund 5% der italienischen Weine fallen in diese Kategorie, die besonders für das Renommee des italienischen Weins stehen. Bei DOCG-Weinen ist die Herkunft garantiert, kontrolliert und für jedes einzelne Anbaugebiet geregelt. Neben der Bezeichnung auf dem rückseitigen Etikett erkennt man diese Weine an der Banderole am Flaschenhals. Festgelegt sind unter anderem auch: Flaschenform, Mindestreifezeiten in Fässern und Flasche sowie Farbe und Geschmack. Vor der Vermarktung ist eine Prüfung im Labor und durch eine Verkostungs-Kommission vorgeschrieben. Gerade die prestigeträchtigen Herkunftsgebiete und Weine wie Barolo, Brunello oder Chianti Classico können sich so von den anderen Qualitätsweinen abheben.

DOC steht Denominazione di origine controllata
Das ist sicher die bekannteste Bezeichnung und steht für Qualitätswein mit Herkunfts-Garantie. Etwa 25% der italienischen Weinproduktion darf sich mit dieser Auszeichnung schmücken. Auch hier gibt es ein striktes Regelwerk, in dem die zulässigen Rebsorten, Kellertechniken, aber auch der maximal zulässige Hektarertrag und teils Anbau-Richtlinien geregelt ist.

IGT steht für Indicazione Geografica Tipica
Das ist der italienische Landwein mit einer „typischen, geographisch bedingten Charakteristik“, wie es Wein-Experten formulieren. Auch hier ist das Herkunftsgebiet klar definiert. Dieser Wein kann entweder die Charakteristik einer Region darstellen wie beim „IGT – Rosso de Toscana“ oder sogar die Charakteristik einer Rebsorte aus einer bestimmten Region. Die Anforderungen sind geringer als bei den DOC-Weinen. Manche IGT-Gebiete umfassen ganze Weinanbau-Regionen wie die Toskana, Umbrien oder die Marken.

VDT steht für Vino da Tavola
Das ist der beliebte italienische Tafelwein, der von der Qualität oft ebenso hervorragend ist. Denn manchmal scheuen die Winzer und Produzenten schlicht den Aufwand, den ein Wein-Prädikat bedeutet. Hier ist die geografische Herkunft nicht begrenzt und große Erntemengen sind erlaubt, aber Rebsorte und Jahrgang werden meist auf dem Etikett angegeben. Etwa 40% der italienischen Weine werden so vermarktet.

Mit diesen Informationen können Sie unsere Weine noch mehr genießen…